Die Wiege der DJK- Fußballer war ein „Goasstall“ – der ehemalige Ziegenstall von Oma Barbara Gleixner, den sie ihrem Enkel Jakob Scharf -damals 15 Jahre alt- und seinen Mitstreitern (Werner Frankerl, Martin Greimel, Georg Scharf, Karl Kammerl, Rudi und Helmut Hauzenberger, Heribert Gleixner, Josef Kammerl, später noch Josef Meier und Willi Bannasch) am 21.Juli 1963 für deren Clubheim zur Verfügung stellte. Auch der Name war bald gefunden: Fußballamateure Steinberg (FAS). Die Gegner wurden zunächst per Rad
kontaktiert und so die Spieltermine terminiert, nicht selten am selben Tag. So radelten die „FAS-ler“ in die „Stadien“ von Loisnitz, Haiderhöf , Reuting, Kaspeltshub, Heselbach oder gar in die Schwandorfer „Tegelgroum“ und feierten Siege oder bedauerten die Niederlagen. Die Heimspiele wurden an der Schwandorfer Straße (jetzt Seestrasse/Wohngebiet) bestritten, später auf einer Wiese in der Nähe des Reutinger Weges. Über Aufstellung, Torschützen, Spielverlauf wurde akribisch Buch geführt und sogar ein eigener Vereinswimpel und ein Vereinsstempel wurden beschafft.
Pfarrer Michael Gschwendtner, der zur selben Zeit im Pfarrerstadl der Steinberger Jugend das Tischtennisspielen beibrachte, sah diese zwei Sportarten als Grundlage zur Gründung eines Sportvereins im Jahre 1964, als Pfarrer natürlich eines DJK –Sportvereins.
Die erste Mannschaft der Fußballer war eine Schülermannschaft – heute wohl U14, die gegen den FC Schwandorf II 10:0 gewann , gegen den TSV 5:1 siegte , gegen den TV Wackersdorf 2:5 verlor. Die 1.Mannschaft wurde etwas später ins Leben gerufen. Mit Paul Scharf als Trainer bestritt man folgende Vorbereitungsspiele: SpVgg Pfreimd II 5:5, TSV Klardorf (A-Klasse= Kreisliga) 2:10, SV Fischbach (B-Klasse= Kreisklasse) 4:3, SV Wetterfeld 7:3,TUS Dachelhofen II 2:2, SC Weinberg 2:2. Das erste Punktspiel fand am 13.April 1966 vor großer Kulisse in einer regelrechten Schlammschlacht auf dem jetzigen Schulsportplatz gegen den SV Illschwang statt und die DJK gewann vor großer Kulisse( mit Fimaufnahmen!) durch Tore von Günter Meier(3), Jakob Scharf und Siggi Frankerl mit 5:2. Am Ende belegte der Neuling mit 22:18 Punkten und 45:41 Toren einen mehr als respektablen 3.Patz. Ein Jahr später, 1967/68, war man mit 38:10 Toren bereits Vizemeister – hinter dem SC Katzdorf und die neugegründete Reserve belegte Platz 14 unter 16 Teams. Am Pfingstsonntag 1968 wurde der neue Sportplatz eingeweiht. Ehrenbürger Dr. Scharf, Bürgermeister Johann Bauer und Pfarrer Michael Gschwendtner nahmen die Siegerehrung des Pokalturniers vor: 1.TSV Klardorf 2. DJK 3.TUS Dachelhofen 4.SpVgg Ebermannsdorf. Abends spielten die „Lustigen Steinberger“ zum Tanz im Fenzl- Saal auf. Die dritte Saison, in der man mit Hans Mahr, Josef Bauer und Hans Sturm drei Trainer „verschliss“, verlief sehr spannend, denn Meister Inter Bergsteig Amberg hatte 43 Punkte, SC Weinberg und die DJK 41 Punkte. Fast legendär die „Fußballschlachten“ bei Inter und auf dem Weinberg! 1969 gab es das erste Aufeinandertreffen mit dem damaligen Bezirksliga- Vizemeister TV Wackersdorf im DFB-Pokal, wo es –trotz Trainingslager- eine 1:11 Schlappe gab.