In der Saison 1990/91 gab es einige Negativerlebnisse. Manche werden sich noch an das Spiel gegen den TV Waldmünchen erinnern, als man bis zur 50. Minute 4:1 und bis zur 75.Minute 6:3 führte, dann aber 6:7 verlor. Einige Aktive warfen im Abstiegskampf frühzeitig das Handtuch, Trainer Harald Bemmerl beklagte die schlechten Trainingsbedingungen. Jakob Scharf wurde 1990 neuer Abteilungsleiter. Mit 15 Punkten( 3 Siege, 9 Unentschieden) war am Ende der Abstieg aus der A-Klasse(Kreisliga) besiegelt und Günter Schmid trat 1991/92 als Nachfolger von Harald Bemmerl das Traineramt an. Die A-Junioren wurden mit Dieter Scharf und Josef Drexler mit 38:0(!) Punkten und 105:10 Toren Meister der Kreisklasse und Aufsteiger in die Kreisliga.
1991 wurde von der Gemeinde der Schandfleck Reservesportplatz beseitigt und als Schulsportplatz bei 370.000,- DM Gesamtkosten auch mit 127.000,- DM bezuschusst. Dieter Scharf löst Jakob Scharf als Jugendleiter ab. Erstmals konnte man alle Nachwuchsklassen von der F- bis zur A-Jugend besetzen. Die Gründung einer Damenmannschaft erfolgte ebenfalls in diesem Jahr , Albert Heigl war der erste Trainer. Und noch ein weitere Höhepunkt: die DJK war Ausrichter des Bayernschildturniers für B-Junioren unter der Schirmherrschaft von Altbürgermeister Max Hauzenberger, das die DJK Sparta Noris Nürnberg gewann. Die A-Junioren schaffte mit Willi Koch als Neuling gleich den Aufstieg in die Bezirksliga.
1992/93 übernahm Roland Ebner das Traineramt bei den Herrenmannschaften. In der Sommerpause flogen elf DJK–ler zum 9.Internationalen Pfingstturnier in Malgrat an der Costa Brava Ein unvergessliches Erlebnis für die Spieler – bis hin zum verpassten Rückflug! Die B-Junioren mit Reinhard Berger, Robert Oberndorfer jun. und Siggi Forster wurden (in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Linde Schwandorf) Meister und Aufsteiger in die Kreisliga. Sebastian Scharf übergibt als AH-Präsident nach 19 Jahren das Amt an Rupert Binner. Die AH steigt in die Punkterunde ein und belegt in der Kreisklasse Platz 5.Hans Binner wird für 400 Spiele geehrt.
Die erfolgreichste Zeit der Fußballer in 50 Jahren begann mit der Saison 1993/94 mit der Verpflichtung des jungen Trainers Rainer Schmalzl, dem Abteilungsleiter Jakob Scharf auch bei einer Durststrecke vertraute. Am Ende belegte man Rang 6. Erstmals wurde der Seecup für 1.Mannschaften ausgetragen: fast sensationell gewann die DJK vor dem Bezirksligisten TV Wackersdorf. Josef Drexler wird AH-Präsident. Mit Platz 3 beim DJK- Bundesturnier wird einer der größten Erfolge der AH gefeiert. Außerdem erringen die „Oldies“ mit 28:4 Punkten und 59:20 Toren die Meisterschaft und steigen in die Kreisliga auf. Zu Gast war Fortuna Düsseldorf mit einigen Alt-Internationalen.
1994/95 wurde die DJK zwar Meister , aber am „grünen Tisch“ lediglich Zweiter hinter dem SC Ettmannsdorf ,der die verlorenen Punkte aus dem Spiel in Fischbach erhielt und kehrte nach zwei Entscheidungsspielen (gegen Ebermannsdorf verloren, gegen Katzbach in Bodenwöhr gewonnen) nach vier Jahren wieder in die A-Klasse (Kreisliga) zurück. Die F-Junioren holten sich die Doppelmeisterschaft.
1995 wurde zum ersten Male der Jugend-Seecup ausgetragen – ein Erfolgsmodell bis heute. Beim Start waren nur 19 F-Teams am Start, wobei die SpVgg Weiden erster Seecupsieger war. Zur Winterpause 1995/96 lag die 1. Mannschaft als Neuling auf einem hervorragenden 3. Platz. Am Ende war es Platz 5. Rupert Binner wird wieder AH-Präsident. 1996/97 war es sogar Platz 3, die bisher erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Nach dieser Saison, in der auch der Seecup mit 2:0 gegen den Bezirksoberligisten TV Wackersdorf gewonnen wurde, verließ nach vier erfolgreichen Jahren Rainer Schmalzl die DJK (zum TSV Nittenau) und mit ihm ging nach acht Jahren auch Abteilungsleiter Jakob Scharf, der kommissarisch nach dem Rücktritt von Josef Bauer (1995/96)die Fußballer geführt hatte, im Mai 1997 von Thomas Lang abgelöst wurde. Aber dieser warf nach wenigen Monaten schon wieder das Handtuch. Der neue Trainer Robert Bäuml (vom TSV Nittenau) holte mit großem Engagement und einem etwas dezimierten Kader einen zufriedenstellenden Mittelfeldplatz. Jakob Scharf wird wieder Jugendleiter für den zurückgetretenen Werner Frankerl (seit 1995). Die F-und E- Junioren holen den 15. und 16.Nachwuchstitel seit 1982. Am Saisonende 1997/98, in der in der A-Klasse Ost (Kreisliga) mit 34 Punkten und 31:26 Toren Rang 7 erreicht wurde, verabschiedete Spielleiter Paul Späth u.a. „Hansi“ Wenisch , der seit der D-Jugend ein echter DJKler war. Eine Sensation schafften die E-Junioren, denn sie holten sich in der Schwandorfer Oberpfalzhalle nach einem 8:7 im Siebenmeterschießen gegen die SpVgg Weiden den Titel des Oberpfalz-Meisters. Die Trainer Jakob Scharf und Robert Oberdorfer jun. waren mit Thomas Drexler, Marco Frankerl, Philipp Rettig, Sebastian Ernst, Matthias Hotze, Christian Brunner, Philipp Sander und Mario Drexler angetreten. Die D-Junioren werden Meister der Kreisklasse mit Harald Bemmerl, Gerhard Nicklas und Josef Wagner. Johannes Zucker, AH-Präsident von 1997-1999, wird nach dem Rücktritt von Thomas Lang im April 1998 Abteilungsleiter, aber nur bis zum Mai 1999.
1998/99 wurde man die A-Klasse West (Kreisliga) umgruppiert und erreichte im letzen Spiel mit dem 3:1 gegen den SV Vilshofen durch Tore von Wolfgang Degenhardt, Herbert Rühl und Christian Heigl gerade noch das rettende Ufer des Klassenerhalts. Mit dem TV Wackersdorf gehen A-und B-Jugend eine Spielgemeinschaft ein. Die E-Jugend wird Meister, ebenso die F-Jugend. Beim 5. Jugendseecup waren bereits 350 Nachwuchssportler aktiv. Die D-Junioren steigen in die Kreisliga auf und nehmen zum bisher einzigen Mal an der Bundesmeisterschaft in Mannheim teil. Die AH flog in die Türkei und kam mit dem größten Siegerpokal der Vereinsgeschichte zurück.
1999/2000 kehrte man wieder in die Kreisliga -Ost zurück, nachdem man zuvor den Bezirksoberligisten FC Schwandorf aus dem DFB-Pokal geworfen hatte. Hier spielte man eine hervorragende Saison und „schnupperte“ sogar am Bezirksligaaufstieg, stand bei der Winterpause auf Platz 1! Am Ende war es Rang 4.Das hatte zur Folge, dass am Ende fast eine komplette Mannschaft verloren ging, weil andere Vereine Stützen der Mannschaft wegholten und damit den Traum von der Bezirksliga, der mit der jungen Mannschaft durchaus möglich gewesen wäre, zerstörten. Einen neuen Rekord mit zehn Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb kann man vermelden. Die D-Junioren werden in Stubenberg bayerischer DJK-Vizemeister. Die Jugendleitung übernehmen Reinhard Berger und Wolfgang Bösl. Jakob Scharf wird – um eine drohende Krise zu verhindern- zum dritten Mal Abteilungsleiter, Reinhard Berger Jugendleiter, Siegfried Frankerl jun. AH-Präsident.